Ein rätselhafter Schimmer
Die Wilden Zwanziger in einer poetischen Amüsierschau
Die Show zum Berlin-Buch von Robert Nippoldt und dem Trio Größenwahn
Eine lockende Stimme, ein flotter Bass, ein swingendes Klavier. Das ist Musik, zu der die Füße tanzen wollen – so auch die Pinsel! Und das tun sie tatsächlich: Live vor den Augen der verblüfften Zuschauer zaubern sie im Takt ein ebenfalls ausgelassen tanzendes Paar auf die weiße Leinwand.
Die Pinsel werden virtuos geführt von Robert Nippoldt und sind nicht die einzigen Zeichenwerkzeuge, die in diesem besonderen Zusammenspiel von Musik und Kunst ihren Auftritt haben. Mit Kreide, Bleistift und Tusche wird in wenigen Augenblicken das Berliner Stadtschloss wieder aufgebaut und die Gedächtniskirche bekommt ihr Dach zurück. Dank Kamera und Groß-Projektion sind die Zuschauer ganz nah dran – an jedem Strich, den die Künstlerhand mit lässiger Eleganz zu Papier bringt.
Dabei sind die während der Schau an die Leinwand projizierten Zeichnungen nur ein Teil des vielfältigen Repertoires. Eindrucksvoll entsteht – in perfekter Symbiose von Ton, Schauspiel und Bild – eine Scherenschnitt-Inszenierung der brechtschen Seeräuber-Jenny. Die Comedian Harmonists zerlegen in sicht- und hörbarer Ekstase einen Konzertflügel. Man flaniert wachen Auges durch die Hauptstadt und mit einer Slapstick-Nummer wird den Anfängen des Tonfilms gehuldigt. Erstaunlich auch, wie man in nur drei Minuten sämtliche Kanzler der Weimarer Republik kennenlernen kann!
Das alles wird belebt, kommentiert und inspiriert durch die drei fabelhaften Musiker des Trio Größenwahn, die mit Verve und Humor den Klassikern der damaligen Zeit neues Leben einhauchen. Selbst ein original antikes Tasteninstrument erlebt unter den flinken Händen von Sängerin Lotta Stein einen überraschenden zweiten Frühling.
Es ist das Lebensgefühl einer besonderen Zeit zwischen den Weltkriegen, dem sich die vier stilecht gekleideten Künstler an diesem Abend verschreiben. Eine Zeit, die nichts von ihrem Charme verloren hat und uns mit offenen Armen empfängt. Folgen wir dieser Einladung, werden wir am Ende dieses vergnüglichen Ausflugs einen Schimmer davon haben, wie es sich damals – in den wilden Zwanzigern – angefühlt haben mag.
Reaktionen
(…) Die Zwanziger liegen ganz vorn. Im alten Tanzsaal des Café Dix in Neukölln beginnt der Abend mit einer trickreichen Kurzfilmphantasmagorie. (…) Dem folgt eine „Amüsierschau” des Trios Größenwahn mit dem tollen Zeichner Robert Nippoldt, dessen auf die Bühne projizierte Live-Illustrationen durch Programm führen. An den Tischen im Saal sitzen Bubikopf-Beautys in Flapperkleidern und akkurat gescheitelte Herren in weißen Oberhemden und Hosenträgern.
Die ZEIT, Feuilleton, I.Harms
Fantastisch. So etwas haben wir hier noch nie gesehen!
AIDA Cruises, Entertainment Manager D. Pohl
Lassen Sie sich diese Amüsierschau auf keinen Fall entgehen! Wir garantieren für Vergnügen auf höchstem Niveau.
Else Edelstahl, Gründerin der Bohème Sauvage
Draufgängerisch, verwegen und unglaublich charmant. Da bekommt Babylon Berlin wahrlich Konkurrenz.
Kölner Stadtanzeiger
Ein hinreißender, liebevoll und berührend gestalteter Abend mit betörender Nostalgie, brennender Sehnsucht und kessem Humor.
Generalanzeiger
Eine derartige Kombination unterschiedlicher Talente – wie den geistreich verfassten, stummfilmartigen Zwischentexten, dem berührenden Gesang, dem hinreißenden Klavier und Bass und Deiner Zeichenkunst – habe ich noch nicht erlebt. Es war unterhaltsam, witzig, auch teilweise ernst, einfach rundherum gelungen und zutiefst beeindruckend!
TASCHEN, Managing Editor M. Allamezade, per E-Mail